Vorweg: Ich habe mir letztes Jahr leider einen Noname-Aschesauger gekauft, der immerhin 70 Euro gekostet hat und damit nur 30 Euro unter dem Kärcher Kaminsauger liegt. Im Nachhinein muss ich sagen: Ich hätte mir den Kärcher kaufen sollen, den der hat einen riesigen Vorteil gegenüber dem Modell, das ich aktuell verwende: Er ist selbstreinigend! Was das bedeutet und warum es einem viel Arbeit und Dreck erspart, beschreibe ich euch nun.
Selbstreinigend oder ständig verstopft – man hat die Wahl
Mir war vor dem Kauf des Aschesaugers nicht klar, auf was man da achten sollte. Ich wusste zwar, dass es neben den eigenständigen Saugern auch solche Asche-Vorfilter gibt, die man an das Rohr des „normalen“ Staubsaugers anschließt, aber auf diesen Murks hatte ich keine Lust, zumal ich als „Staubsauger“ nur einen Xiaomi Staubsaugroboter und einen Dyson V8 Absolute Akku-Staubsauger verwende und damit keinen „handelsüblichen Bodensauger“ im Haus habe.
Die Wahl fiel also auf einen eigenständigen Aschesauger, der zum damaligen Zeitpunkt auch ein paar positive Kundenbewertungen hatte. Heute sieht der Stand bei den Bewertungen sehr viel durchwachsener aus als damals.
Manuelle Reinigung – nervige, dreckige Arbeit
Egal – was mich bei dem Aschesauger besonders nervt, ist dass er ständig durch die feine Asche verstopft ist. Diese setzt sich natürlich in den Filter und die Saugkraft nimmt massiv ab und irgendwann saugt er garnicht mehr und macht nur noch Geräusche wie ein startender Jumbojet. Das passiert bei einer normalen Kaminreinigung bei mir mindestens einmal. Wenn es soweit ist, muss ich den Sauger zwei Stockwerke runter tragen, den Filter raus holen und an der Mülltonne die Asche aus dem Filter klopfen. Dann wieder alles zusammen bauen und weiter saugen.
Etwas herauszögern kann man die Sache, wenn man den Staubsauger hin und wieder anhebt und feste auf den Boden knallt, aber das tut vermutlich weder dem Boden noch dem Sauger gut. Aber ein Teil der Asche löst sich und fällt vom Filter ab. Dann geht es vielleicht nochmal 20 Sekunden länger, aber dann ist er wieder zu.
Für Hausstaub-Allergiker ist diese ganze Reinigung an der Mülltonne auch kein Spaß, da natürlich – je nach Windverhältnissen – einiges an Aschestaub aufgewirbelt wird, den man dann ins Gesicht bekommt und einatmet.
Die Lösung: Selbstreinigende Aschesauger
Im Nachinein habe ich gesehen, dass es selbstreinigende Kaminsauger gibt, die den Filter beim Saugen stark rütteln und damit immer frei halten. Größere Aschebrocken fallen dann in den Auffangbehälter und so kann man tatsächlich solange saugen, bis dieser voll ist und nicht nur solange, bis der Filter zu ist.
Kärcher AD 4 Aschesauger
Der Kärcher AD 4 Premium ist einer dieser selbstreinigenden Aschesauger und neben dem selbstreinigenden Filtersystem kommt er auch noch ohne Beutel aus, was bei großen Aschemengen natürlich wichtig ist. Durch den zusätzlichen Abluftfilter (den der AD 2 nicht hat) ist er für Allergiker bestens geeignet.
- Aschesauger mit speziellem Zubehör zur Anwendung als Trockensauger
- Bestehend aus einem flammhemmenden Material und einem Handgriff mit elektrostatischem Schutz für höchste Sicherheit beim Saugen von Asche
- Einfache Entleerung und Reinigung des Behälters ohne Schmutzkontakt
- Anwendungsgebiete: Ideal zur Kaminreinigung, Pelletheizung Reinigung, Grillreinigung und zur Entfernung von kalter Asche und grobem Schmutz
Letzte Aktualisierung am 2024-11-22 at 20:00 / Werbung / Produktbilder: Amazon
Ersatzfilter und Filterreinigung
Den Hauptfilter kann man einmal pro Monat reinigen (muss man aber nicht, da er ja eigentlich selbstreinigend ist). Dazu klopft man ihn in der Mülltonne aus und wäscht ihn dann mit fließendem Wasser ab. Danach trocknen lassen und wieder einbauen – fertig. Der kleine Abluftfilter kann noch 6 bis 12 Monaten mal getauscht werden. Dieser kostet ca. 5 Euro und ist unter der Artikelnummer Kärcher 2.863-262.0 erhältlich.
Ich kann nur sagen: Augen auf beim Staubsaugerkauf. Wäre ich vor meinem Kauf des Aschesaugers schon über die Unterschiede informiert gewesen, hätte ich gleich den Kärcher genommen. Aber da ich viel mit Holz heize, werde ich den alten vermutlich bald einmotten und mir den Kärcher holen. Die Nerven, die er mir beim Reinigen von Kamin und Rauchrohren sparen wird, sind mir die zusätzliche Investition wert.