Was bringen Luftreiniger gegen Staub?
Auch wenn viele Menschen es nicht glauben wollen, Staub befindet sich eigentlich in jedem Haus. Und das lässt sich auch nicht gänzlich vermeiden. So können wir lediglich mit einigen Maßnahmen verhindern, dass er sich immer weiter ansammelt. Dazu gehört zum Beispiel auch, einige Luftreiniger aufzustellen. Doch helfen diese tatsächlich gegen Staub? Genau diese Frage beantworten wir in diesem Artikel.
Die kurze Antwort ist:
Luftreiniger helfen gegen Staub, da die eingebauten Filter Staubpartikel wie Abrieb, Hautschuppen, Sporen, Bakterien, Pollen oder andere Stoffe aus der Luft filtern. Die Luft wird dabei durch ein Gebläse – ähnlich wie bei einem Staubsauger – angesaugt und muss dabei einen Filter passieren. Dieser fängt den Staub in der Luft ab und die gesäuberte Luft wird wieder in den Raum abgegeben.
Ist gereinigte Luft auch staubärmer?
Eine sehr effektive Maßnahme gegen den Staub ist es zum Beispiel, einige Luftreiniger in der Wohnung oder im Haus aufzustellen. Trotzdem ist es nicht möglich, ihn komplett aus den eigenen vier Wänden zu verbannen. Dennoch werden viele der Partikel aus der Luft gefiltert und können sich nicht mehr auf anderen Gegenständen absetzen. Gleichzeitig werden sie auch nicht mehr eingeatmet. Somit lohnt es sich durchaus, einige Luftreiniger in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus aufzustellen.
Wie funktionieren Luftreiniger?
Luftreiniger arbeiten ähnlich wie normale Staubsauger. Im Inneren ist ein Ventilator verbaut, der die Luft ansaugt. Anschließend wird diese durch unterschiedliche Filterbereiche geschleust. Unter anderem wird dadurch der Staub zurückgehalten. Gleiches gilt für Bakterien, diverse Schadstoffe und Schimmelsporen. Die frische Luft wird anschließend wieder ausgeblasen.
Alle Menschen, die unter einer nervigen Hausstauballergie leiden oder generell frische Luft in ihren eigenen vier Wänden vorfinden wollen, verwenden einen Luftreiniger mit einem sogenannten Hepa-Filter. Dieser erfüllt genau den oben erwähnten Zweck. Die Schadstoffe und Bakterien werden genauso wie der Staub eingesaugt, können aber anschließend nicht wieder nach außen gelangen.
Weitere Maßnahmen gegen Staub
Zusätzlich zu dem Aufstellen der Luftreiniger sollten einige weitere Maßnahmen durchgeführt werden, um den Staub zu reduzieren beziehungsweise in Grenzen zu halten. So werden alle Teppiche und Gardinen mindestens einmal im Monat gewaschen, glatte Fußböden hingegen einmal in sieben Tagen gewischt. Die Teppiche saugen wir am besten ein- bis zweimal in der Woche ab.
Zudem lässt er sich häufig auf diversen Möbeloberflächen nieder. Einmal in der Woche werden diese mit einem Mikrofasertuch, das zuvor leicht angefeuchtet wurde, befreit. Diese Tücher haben den Vorteil, dass sie über elektrostatische Eigenschaften verfügen und die Partikel anziehen.
Nach dem Abwischen können sie im Freien ganz einfach wieder ausgeschüttelt werden. Wenn Zimmerblumen verblüht sind, sind sie direkt ein Fall für den Biomüll. Denn auch der Blütenstaub kann sich mit der Zeit zu normalem Hausstaub entwickeln.
Wo stelle ich den Luftreiniger auf?
Damit der Luftreiniger möglichst ungestört seiner Arbeit nachgehen kann, stellt man ihn in einem Raum an einer freien Stelle auf. So sollten nicht zahlreiche andere Gegenstände neben oder über ihm stehen. Wichtig ist, dass die Luft ungehindert in die Ansaugschlitze einströmen und ebenso wieder ausströmen kann. Nur so ist eine effektive Funktion des Gerätes möglich.
Ausstattungsvarianten der Geräte
Luftbefeuchtungsfunktion
Viele Modelle sind darüber hinaus mit einem integrierten Luftbefeuchter ausgestattet. Dadurch erfüllen sie gleich zwei Zwecke, denn sie säubern nicht nur die Luft durch die Filtrierung, sondern sorgen durch die höhere Luftfeuchtigkeit auch dafür, dass herumfliegende Staubpartikel gebunden werden.
Damit sie auch jederzeit die Luftbefeuchtung durchführen können, ist ein Wassertank in dem Gerät verbaut. Der Verwender kontrolliert regelmäßig, wie voll dieser ist und füllt gegebenenfalls Wasser nach, damit der Luftbefeuchter der Luft Feuchtigkeit zusetzen kann, wenn die Luftfeuchtigkeit unter einen bestimmten Wert fällt.
Hepa-Feinpartikelfilter
In Bezug auf den Hepa-Filter gibt es unterschiedlichste Klassen. Sehr gute Modelle werden mit der Bezeichnung H13 ausgestattet. Besonders effektiv arbeiten Ausführungen mit Aktivkohlefilter oder katalytischen Filter. Solche Geräte entfernen nicht nur Schimmelsporen, sondern zusätzlich auch Bakterien, Viren, Gase und Allergene aus der Luft.
Sensoren für die Luftqualität
Einige Modelle haben auch Sensoren mit an Bord, die die Atemluft in Echtzeit prüfen und über den Sauerstoffgehalt oder über die Menge der Partikel (meist in ppm = Parts per Million) informieren. Die Messwerte kann der Nutzer auf einem Display oder bei smarten Geräten auch auf dem Smartphone ablesen.
App-Steuerung
Viele der modernen Luftreiniger lassen sich mit einer App steuern. Die Apps können dabei nicht nur die Leistungsstufe ändern, sondern man kann auch die Ausgabe der Sensoren überwachen, den Status des Luftfilters prüfen oder auch Zeitplanungen anlegen, zu denen der Luftreiniger vorprogrammiert laufen soll.
Smart-Home Kompatibilität
Einige Luftreiniger lassen sich auch ins Smart-Home einbinden und sind zum Beispiel kompatibel mit Google Home, Amazon Alexa oder Apple HomeKit. Damit lassen sich diese Geräte dann auch per Sprachassistent steuern oder können in Zusammenhang mit anderen Geräten automatisiert werden.
Mein Fazit
Luftreiniger sind definitiv sehr effektiv im Kampf gegen den Hausstaub. Sie sind zwar nicht das Allheilmittel gegen Staubablagerungen im Haushalt, aber sie können in Verbindung mit anderen Maßnahmen genutzt werden, um das Staubaufkommen im Haus zu reduzieren.
Man kann aber auf jeden Fall festhalten, dass ein Luftreiniger eine gute Hilfe im Kampf gegen den Staub ist.