Allergiker Staubsauger

Woher kommt so viel Staub in der Wohnung?

Die gesundheitsgefährlichsten Substanzen im Hausstaub sind Weichmacher, die in Kunststoffen verhanden sind und über Abrieb im Hausstaub landen (Foto: J. Kleinholz).

Die gesundheitsgefährlichsten Substanzen im Hausstaub sind Weichmacher, die in Kunststoffen verhanden sind und über Abrieb im Hausstaub landen (Foto: J. Kleinholz).

Wer mehrere Tage oder Wochen im Urlaub war, wundert sich sicherlich, warum in der Zwischenzeit so viel Staub entstanden ist. Insbesondere dann, wenn kein Roboter und kein anderer Mensch die Reinigung der eigenen vier Wände übernommen hat. Doch warum entsteht Staub? Diese und viele weitere Fragen zu diesem Thema werden in den folgenden Absätzen beantwortet.

Was ist eigentlich Staub?

Hausstaub besteht aus vielen kleinen Teilchen, die gemeinsam eine Masse bilden, die uns irgendwann auffällt. Die einzelnen Komponenten stammen aus unterschiedlichen Quellen. Zum Beispiel werden sie von uns mit den Schuhen ins Haus gebracht, er entsteht aus Hausschuppen, durch Abrieb von Teppichen und Böden oder er beinhaltet Blütenstaub und Teile von Abgase.

Hausstaub lässt sich nicht komplett vermeiden, dass Staub entsteht. Allerdings gibt es einige Maßnahmen, die verhindern, dass dieser sich immer weiter ausbreitet. Darauf gehen wir später aber noch genauer ein.

Das sind die typischen Inhalte in unserem Staubsaugroboter-Schmutzbehälter: Tierhaare, Holzteilchen und viel Hausstaub (Foto: J. Kleinholz).

In dem Staub befinden sich viele einzelne Komponenten. Einige von diesen wurden bereits erwähnt. Zusätzlich entdeckten Forscher unter dem Mikroskop unter anderem Haare und Hautschuppen. Und der Staub entsteht sogar, auch wenn wir mit Strümpfen über den Fußboden laufen und dadurch Reibung entsteht. Wenn du wissen möchtest, ob der Staub ungesund ist, lies weiter in meinem Artikel darüber, ob Hausstaub gefährlich ist.

Wie gelangt der Staub ins Haus?

Staub kann auf unterschiedliche Weise in unsere vier Wände gelangen. Unter anderem tritt er in folgenden Situationen auf:

Zum Thema Milben kann ich dir noch meinen Artikel „Was kann man gegen Hausstaubmilben tun?“ empfehlen.

So sehen die Hausstaubmilben aus – man kann sie jedoch ohne Mikroskop nicht erkennen, da sie nur den Bruchteil eines Millimeters groß sind (Foto: Depositphotos).

Kann ich vermeiden, dass Staub in meiner Wohnung beziehungsweise in meinem Haus gelangt?

Nein, es ist fast unmöglich, die Entstehung von Staub komplett zu unterbinden. Denn man muss lüften, um frische Luft und Sauerstoff ins Innere zu lassen. Auch ist dies nötig, um zu verhindern, dass in der Wohnung oder im Haus eine zu hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht. Denn dann würde die Gefahr bestehen, dass sich Schimmel bildet. Gleichermaßen können wir auch nicht die Kleidungsstücke jedes Mal vor der Tür lassen, wenn wir die Wohnung oder das Haus betreten. Doch es gibt einige Maßnahmen, die uns dabei helfen, den Staub zu reduzieren. Diese stellen wir in den folgenden Absätzen genauer vor.

Einige praktische Tipps, um Staub zu reduzieren

1. Regelmäßig staubsaugen

In bestimmten Textilien, wie zum Beispiel in Teppichen, Gardinen oder Vorhänge sammelt sich der Staub sehr häufig und vermehrt an. Um dies zu unterbinden, beziehungsweise zu reduzieren, werden die genannten Gegenstände regelmäßig abgesaugt und gewaschen. Die ist auch eine Entlastung für Menschen, die an Hausstaubmittelallergie leiden.

Ich kann Staubsaugroboter nur wärmstens empfehlen. Der fährt bei uns regelmäßig automatisch und er saugt den meisten Schmutz vollkommen eigenständig weg. Er hilft dabei, eine Grundsauberkeit zu halten – trotz unserer Haustiere (Foto: Pexels).

2. Oberflächen reinigen

Auf bestimmten Oberflächen, wie zum Beispiel auf Tischen, Fernseher oder Glasfronten von Küchenschränken ist vermehrt Staub zu finden. Daher reiben wir diese mit einem weichen Tuch und einem antistatischen Spray ab. Dadurch haftet der Staub anschließend nicht mehr so leicht erneut an den jeweiligen Oberflächen.

3. Richtig lüften

Wenn in dem eigenen Zuhause eine hohe Luftfeuchtigkeit vorherrscht, wird der Staub besser in der Luft gebunden. Beim nächsten Lüften kann man ihn so im besten Fall nach draußen befördern. Idealerweise wird aber nicht den ganzen Tag das Fenster gekippt. Besser ist es, 15 oder 20 Minuten am Morgen ein sogenanntes Stoßlüften durchzuführen. Dabei werden gegenüberliegende Türen oder Fenster komplett geöffnet. So findet ein sehr intensiver und effektiver Luftaustausch statt. Hier findest du eine Anleitung zum richtigen Stoßlüften.

4. Nicht auf dem Sofa essen

Wer regelmäßig auf dem Sofa isst, wird sich wundern, wie viele Essensreste in den Zwischenräumen zurückbleiben. Und wie oben bereits erwähnt, entsteht dadurch ebenfalls Staub. Wer dennoch gerne auf der Couch speisen will, sollte diese regelmäßig mit dem Staubsauger absaugen.

Kleidung, die man in einer bestimmten Jahreszeit nicht verwendet, kann man platzsparend und staubgeschützt in Vakuumnbeuteln lagern (Foto: J. Kleinholz)

5. Nicht benötigte Kleidungsstücke passend lagern

Viele Kleidungsstücke werden nur zu einer bestimmten Jahreszeit getragen. Anschließend lagern wir sie am besten in verschließbaren Kisten, Kartons oder Vaccuumbeuteln auf dem Dachboden oder im Keller ein. Dazu gehören zum Beispiel die Winterjacken. So können sich die Hausstaubmilben nicht in diesen niederlassen und es entsteht nicht mehr so viel Staub.

Fazit

Hausstaub kann auf unterschiedliche Weise entstehen. Es ist nahezu unmöglich, ihn komplett zu vermeiden. Doch durch die oben beschriebenen Tipps und Tricks lässt sich die Staubbildung etwas reduzieren. Und wer häufiger in den Urlaub fährt oder beruflich mehrere Tage oder Wochen am Stück nicht zu Hause ist, nutzt einen Staubsaugerroboter.

Eventuell kann ein Verwandter oder Bekannter in dieser Zeit die wichtigsten Oberflächen mit einem feuchten Tuch abwischen. Auch dadurch wird die Staubbildung etwas reduziert und im Urlaub sind die Hauptverursacher von Hausstaub sowieso nicht im Haus: die Menschen und Haustiere, die im Haushalt wohnen.

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